Wer auf einer Yacht über das Meer gleiten möchte, braucht mehr als nur den Traum von Freiheit und Abenteuer – er braucht den richtigen Führerschein. Der SBF See (Sportbootführerschein See) ist dabei der Einstieg in die nautische Welt und ermöglicht es dir, motorisierte Boote auf Küstengewässern und den Meeren zu führen. Ob du eine Bareboat Charter in Kroatien planst oder einfach die Freiheit auf dem Wasser genießen möchtest – der sbf see ist dein Schlüssel zur Yacht und zu unvergesslichen Erlebnissen auf dem Meer.
In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles Wichtige rund um den Sportbootführerschein See: von den Voraussetzungen über den Ablauf der Prüfung bis hin zu praktischen Tipps, die dir helfen, die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Wir zeigen dir, was dich erwartet, welche Kosten auf dich zukommen und wie du dich optimal vorbereitest. Egal, ob du Anfänger bist oder bereits erste Erfahrungen auf dem Wasser gesammelt hast – dieser Leitfaden begleitet dich Schritt für Schritt auf dem Weg zu deinem Bootsführerschein.
Was ist der SBF See und wofür brauchst du ihn?
Der Sportbootführerschein See ist der amtliche Befähigungsnachweis zum Führen von motorisierten Sportbooten auf Seeschifffahrtsstraßen. Er berechtigt dich, Boote mit einer Motorleistung von mehr als 15 PS (11,03 kW) in Küstengewässern zu steuern. Der Geltungsbereich umfasst die deutschen Küstengewässer (Drei-Seemeilen-Zone) sowie alle Meere weltweit, sofern keine länderspezifischen Sonderregelungen gelten.
Ohne den sbf see darfst du auf dem Meer nur Boote mit sehr begrenzter Leistung fahren – das reicht für einen echten Yachturlaub nicht aus. Wenn du also eine Yachtcharter in Kroatien mit Skipper buchen oder selbst das Steuer übernehmen möchtest, ist dieser Führerschein unverzichtbar. Viele Charterfirmen verlangen den SBF See als Mindestqualifikation, bevor sie dir eine Yacht anvertrauen – und das aus gutem Grund: Die Navigation auf dem Meer erfordert spezielle Kenntnisse über Gezeiten, Strömungen, Wetterverhältnisse und nautische Regeln.
Unterschied zwischen SBF See und SBF Binnen
Häufig herrscht Verwirrung über die verschiedenen Sportbootführerscheine. Der SBF See ist speziell für die Fahrt auf dem Meer konzipiert, während der SBF Binnen für Binnengewässer wie Flüsse, Seen und Kanäle gilt. Die Prüfungen unterscheiden sich in Theorie und Praxis erheblich: Beim SBF See stehen Themen wie Navigation, Seemannschaft, Wetterkunde und internationale Kollisionsverhütungsregeln im Vordergrund. Wer beides fahren möchte, muss beide Führerscheine erwerben – allerdings lassen sich die theoretischen Prüfungen oft kombinieren, was Zeit und Geld spart.
Für wen ist der SBF See geeignet?
Der Sportbootführerschein See richtet sich an alle, die ihre Leidenschaft fürs Meer mit eigenständigem Bootsfahren verbinden möchten. Ob du regelmäßig segeln willst, Motorbootausflüge planst oder dich auf einen Segelurlaub in Kroatien vorbereitest – der SBF See bildet die Grundlage. Auch für Charterkunden ist er oft Pflicht: Willst du beispielsweise eine Katamaran mieten in Kroatien, verlangen die meisten Anbieter diesen Führerschein sowie einen Nachweis über Seemeilen und Praxiserfahrung.

Voraussetzungen für den SBF See
Bevor du dich zur Prüfung anmeldest, musst du einige formale Voraussetzungen erfüllen. Diese sind gesetzlich festgelegt und dienen dazu, sicherzustellen, dass du körperlich und geistig für das Führen eines Bootes geeignet bist. Die Anforderungen sind überschaubar, sollten aber frühzeitig geprüft werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
Mindestalter und persönliche Eignung
Das Mindestalter für den Erwerb des SBF See beträgt 16 Jahre. Allerdings darfst du vor Vollendung des 18. Lebensjahres nur Boote mit einer Antriebsleistung von bis zu 15 PS führen. Ab 18 Jahren entfällt diese Beschränkung. Du musst außerdem die körperliche und geistige Tauglichkeit nachweisen – dazu gehört ein ärztliches Zeugnis, das deine Seh- und Hörfähigkeit sowie deine allgemeine Gesundheit bestätigt.
Ärztliches Attest und Sehtest
Für die Anmeldung zur Prüfung benötigst du ein ärztliches Attest, das nicht älter als zwölf Monate sein darf. Dieses bestätigt, dass du ausreichend sehen und hören kannst und keine gesundheitlichen Einschränkungen hast, die das Führen eines Bootes gefährlich machen würden. Ein Sehtest ist zwingend erforderlich – viele Bootsschulen bieten an, diesen direkt vor Ort durchzuführen. Brillenträger müssen ihre Brille beim Bootsfahren tragen, was im Führerschein vermerkt wird.
Führungszeugnis und weitere Dokumente
Ein Führungszeugnis ist für den SBF See nicht erforderlich, anders als bei manchen gewerblichen Schiffsführerscheinen. Du brauchst jedoch einen gültigen Personalausweis oder Reisepass sowie ein aktuelles biometrisches Passfoto für den Führerscheinantrag. Wenn du bereits andere Bootsführerscheine besitzt, solltest du diese Dokumente ebenfalls bereithalten, da sie eventuell angerechnet werden können.
Kosten für den SBF See
Die Kosten für den Sportbootführerschein See setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen: Prüfungsgebühr (circa 80 bis 150 Euro), Lehrmaterial (30 bis 80 Euro), praktische Ausbildung (200 bis 400 Euro) und theoretischer Unterricht (100 bis 300 Euro je nach Anbieter). Insgesamt musst du mit etwa 400 bis 900 Euro rechnen. Wer beide Führerscheine (See und Binnen) gleichzeitig erwirbt, spart oft Geld, da Theoriestunden und Prüfungsgebühren teilweise kombiniert werden können. Beachte auch, dass bei Nichtbestehen der Prüfung zusätzliche Kosten für Wiederholungen anfallen.
Theoretische Ausbildung und Prüfung
Die theoretische Ausbildung bildet das Fundament deines Wissens und bereitet dich auf die vielfältigen Herausforderungen auf dem Wasser vor. Der Lernumfang ist umfangreich, aber mit der richtigen Vorbereitung gut zu bewältigen. Die Theorie gliedert sich in mehrere Themengebiete, die alle prüfungsrelevant sind und im Alltag auf dem Wasser eine wichtige Rolle spielen.
Navigation und Kartenkunde
Navigation ist das Herzstück der theoretischen Ausbildung für den sbf see. Du lernst, Seekarten zu lesen, Positionen zu bestimmen, Kurse zu berechnen und mit nautischen Geräten umzugehen. Dazu gehören Themen wie magnetische und rechtweisende Kurse, Deviation und Deklination, Peilung und Koppelnavigation. Auch die Nutzung von GPS und elektronischen Navigationssystemen wird behandelt – wobei der Schwerpunkt auf traditionellen Methoden liegt, da diese im Notfall überlebenswichtig sind.
Seemannschaft und Wetterkunde
Seemannschaft umfasst alle praktischen Fertigkeiten und Kenntnisse, die du als Bootsführer brauchst: Knotenkunde, Ankermanöver, Anlegen und Ablegen, Verhalten bei Sturm oder Havarien, Rettungsmaßnahmen und vieles mehr. Die Wetterkunde lehrt dich, Wetterphänomene zu verstehen, Wetterberichte zu interpretieren und Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Du lernst, Wolkenformationen zu deuten, Windstärken einzuschätzen und Wetterentwicklungen vorherzusagen – essenzielles Wissen für sicheres Fahren.
Verkehrsregeln auf See
Die internationalen Kollisionsverhütungsregeln (KVR) sind das Verkehrsrecht der Meere und Pflichtbestandteil der Prüfung. Du musst wissen, welche Vorfahrtsregeln gelten, wie du dich bei Begegnungen mit anderen Schiffen verhältst, welche Lichter und Signale wann gezeigt werden müssen und wie du im Notfall reagierst. Auch die Schifffahrtszeichen, Tonnen und Leuchtfeuer werden ausführlich behandelt. Diese Regeln sind international gültig und sollten dir in Fleisch und Blut übergehen.
Lernmaterial und Vorbereitungskurse
Für die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung stehen dir verschiedene Lernmaterialien zur Verfügung. Die meisten Bootsschulen bieten Lehrbücher, Fragebögen und Online-Lernplattformen an. Beliebte Lernhilfen sind Apps wie „SBF See & Binnen“ oder „Sportbootführerschein 2024“, die dir ermöglichen, unterwegs zu lernen und dein Wissen zu testen. Viele Schulen bieten auch Präsenz- oder Online-Kurse an, in denen erfahrene Ausbilder die Inhalte praxisnah vermitteln. Ein strukturierter Kurs hilft enorm, die komplexen Themen zu verstehen und häufige Fehlerquellen zu vermeiden.
Ablauf der theoretischen Prüfung
Die theoretische Prüfung besteht aus einem Multiple-Choice-Test mit insgesamt 30 Fragen aus verschiedenen Themenbereichen. Mindestens 7 Fragen davon stammen aus dem Bereich Navigation und müssen mit praktischen Kartenaufgaben gelöst werden. Du hast 60 Minuten Zeit für die Beantwortung. Zum Bestehen benötigst du mindestens 28 richtige Antworten, wobei im Navigationsbereich mindestens 4 von 7 Fragen korrekt sein müssen. Die Prüfung findet in der Regel bei einem Prüfungsausschuss statt, der von den Landesbehörden oder dem Deutschen Motoryachtverband (DMYV) bzw. Deutschen Segler-Verband (DSV) organisiert wird.
Tipps für die Theorieprüfung
Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Beginne frühzeitig mit dem Lernen und plane mindestens vier bis sechs Wochen ein, je nach Vorkenntnissen. Übe regelmäßig mit Fragebögen und simuliere Prüfungssituationen. Besonders wichtig: Verstehe die Inhalte, anstatt nur auswendig zu lernen – nur so kannst du das Wissen später auf dem Wasser anwenden. Die Navigationsaufgaben erfordern Übung mit Zirkel, Kursdreieck und Seekarte. Lass dir Zeit bei der Prüfung, überprüfe deine Antworten und achte auf Fallstricke bei den Fragen. Viele Prüflinge scheitern an Flüchtigkeitsfehlern – Ruhe bewahren hilft!

Praktische Ausbildung und Prüfung
Nach der Theorie folgt die Praxis – und hier zeigt sich, ob du das Gelernte auch auf dem Wasser umsetzen kannst. Die praktische Ausbildung findet auf einem Motorboot statt und umfasst alle wichtigen Manöver und Fertigkeiten, die du als Bootsführer beherrschen musst. Auch wenn du später segeln möchtest, ist die motorische Ausbildung für den sbf see Pflicht – Segeln wird erst in weiterführenden Scheinen wie dem Sportküstenschifferschein vertieft.
Pflichtfahrstunden und Manöver
Die praktische Ausbildung umfasst mehrere Fahrstunden auf einem Motorboot, in denen du die grundlegenden Manöver erlernst. Dazu gehören: Ablegen und Anlegen an verschiedenen Seiten, Wenden auf engem Raum, Fahren nach Kompass, Kurshalten, Ausweichmanöver, Anlegen einer Rettungsweste, Mensch-über-Bord-Manöver, Anlegen eines Rettungsringes, Umgang mit Leinen und Fendern sowie das Ankern. Je nach Vorkenntnissen brauchst du etwa 5 bis 10 Fahrstunden, um sicher zu werden. Manche Schulen bieten Intensivkurse über ein Wochenende an, andere verteilen die Ausbildung über mehrere Wochen.
Was wird in der praktischen Prüfung verlangt?
Die praktische Prüfung dauert etwa 30 bis 45 Minuten und findet unter Aufsicht eines Prüfers auf dem Wasser statt. Du wirst verschiedene Manöver zeigen müssen, die der Prüfer ansagt. Dazu gehören typischerweise: An- und Ablegen, Wenden auf engem Raum, Fahren nach Kompass, Mann-über-Bord-Manöver, Ankermanöver und sicheres Stoppen. Der Prüfer achtet nicht nur darauf, ob du die Manöver ausführst, sondern auch auf deine Seemannschaft – also ob du vorausschauend handelst, andere Verkehrsteilnehmer beachtest, sicher kommunizierst und das Boot kontrolliert führst.
Typische Fehler und wie du sie vermeidest
Viele Prüflinge machen unnötige Fehler, die sich leicht vermeiden lassen. Häufig wird das Tempo falsch eingeschätzt – besonders beim Anlegen und Wenden. Übe deshalb, das Boot langsam und kontrolliert zu führen. Auch die Kommunikation mit der Crew wird oft vergessen: Erkläre laut, was du vorhast, und gib klare Anweisungen. Ein weiterer Fehler: Die Verkehrsregeln werden nicht beachtet – achte immer auf andere Boote, behalte die Vorfahrtsregeln im Kopf und zeige, dass du umsichtig handelst. Bleib ruhig, auch wenn etwas nicht auf Anhieb klappt – der Prüfer bewertet deine Gesamtleistung, nicht einen einzelnen Patzer.
Prüfungsangst überwinden
Nervosität vor der praktischen Prüfung ist völlig normal. Eine gute Vorbereitung gibt dir Sicherheit: Übe die Manöver so oft wie möglich, am besten unter verschiedenen Bedingungen (Wind, Wellen, Strömung). Visualisiere die Prüfungssituation und stelle dir vor, wie du souverän die Aufgaben meisterst. Atme vor und während der Prüfung bewusst tief durch und konzentriere dich auf jeden Schritt. Denk daran: Der Prüfer möchte sehen, dass du das Boot sicher führen kannst – nicht, dass du perfekt bist. Kleine Fehler sind erlaubt, solange du zeigst, dass du die Kontrolle behältst und richtig reagierst.
Nach der Prüfung: Dein Start ins Bootsleben
Glückwunsch! Wenn du die Prüfungen bestanden hast, erhältst du deinen Sportbootführerschein See und darfst offiziell Boote auf dem Meer führen. Doch der Führerschein ist nur der Anfang – jetzt beginnt das eigentliche Abenteuer. Um sicher und selbstbewusst auf dem Wasser unterwegs zu sein, solltest du weiter üben, Erfahrungen sammeln und dich kontinuierlich weiterbilden.
Erste Schritte nach dem Führerschein
Mit dem frischen SBF See in der Tasche kannst du nun selbstständig Boote chartern oder auf privaten Yachten mitfahren. Viele Charterfirmen verlangen neben dem Führerschein jedoch auch einen Nachweis über Seemeilen und praktische Erfahrung. Beginne deshalb mit kürzeren Törns in bekannten Revieren und sammle Praxis. Idealerweise fährst du zunächst als Co-Skipper mit erfahrenen Seglern mit, um von ihrem Wissen zu profitieren. Eine perfekte 7 Tage Segelroute in Kroatien bietet sich hervorragend an, um erste Erfahrungen zu sammeln und das erlernte Wissen zu vertiefen.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Der SBF See ist zwar ausreichend für küstennahe Gewässer, aber wer ambitioniertere Pläne hat, sollte über Weiterbildungen nachdenken. Der Sportküstenschifferschein (SKS) baut auf dem SBF See auf und vermittelt vertieftes Wissen in Navigation, Seemannschaft und Wetterkunde – außerdem umfasst er eine intensive Segelausbildung. Für Fahrten auf hoher See kommt der Sportseeschifferschein (SSS) infrage, der für weltweite Törns qualifiziert. Auch spezielle Funkzeugnisse (UBI, SRC oder LRC) sind oft erforderlich oder sinnvoll, um auf See kommunizieren zu können. Diese Weiterbildungen erweitern nicht nur dein Können, sondern erhöhen auch deine Sicherheit und die Chancen auf attraktive Chartermöglichkeiten.
Versicherung und rechtliche Aspekte
Als Bootsführer trägst du Verantwortung – nicht nur für dich, sondern auch für deine Crew und andere Verkehrsteilnehmer. Eine Bootshaftpflichtversicherung ist daher unverzichtbar und oft Voraussetzung für Charterfirmen. Sie deckt Schäden ab, die du mit dem Boot verursachst. Auch eine Unfallversicherung kann sinnvoll sein. Informiere dich außerdem über die rechtlichen Besonderheiten des jeweiligen Fahrtgebiets: Manche Länder verlangen zusätzliche Lizenzen oder verlangen spezielle Registrierungen. In Kroatien beispielsweise musst du bei der Ankunft eine Vignette erwerben und dein Boot registrieren lassen – Details dazu findest du bei den Marina Gebühren in Kroatien.
Chartern mit dem SBF See
Mit dem Sportbootführerschein See kannst du weltweit Yachten chartern – sofern die jeweilige Charterfirma keine zusätzlichen Qualifikationen verlangt. Besonders beliebt sind Reviere wie Kroatien, Griechenland, die Türkei oder die Karibik. Bei vielen Anbietern musst du neben dem Führerschein auch ein Logbuch oder einen Nachweis über gefahrene Seemeilen vorlegen. Wenn du noch nicht genug Erfahrung hast, ist eine Yachtcharter mit Skipper eine gute Alternative: Du kannst entspannt segeln und gleichzeitig vom Wissen des Skippers profitieren. Mit der Zeit sammelst du so Meilen und Selbstvertrauen für eigene Törns.

Praktische Tipps für den Weg zum SBF See
Um den sbf see erfolgreich zu absolvieren, hilft nicht nur fleißiges Lernen, sondern auch die richtige Strategie. Hier sind einige bewährte Tipps von erfahrenen Bootsführern und Ausbildern, die dir den Weg erleichtern können.
Die richtige Bootsschule finden
Die Wahl der Bootsschule ist entscheidend für deinen Lernerfolg. Achte auf folgende Kriterien: Erfahrung der Ausbilder, Größe der Lerngruppen, Qualität der Schulungsboote, Flexibilität bei Terminen und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Lies Bewertungen im Internet, frage Freunde nach Empfehlungen und vergleiche mehrere Anbieter. Viele Schulen bieten kostenlose Schnupperstunden oder Beratungsgespräche an – nutze diese Möglichkeit, um einen persönlichen Eindruck zu gewinnen. Eine gute Schule nimmt sich Zeit für deine Fragen, geht individuell auf deine Bedürfnisse ein und bereitet dich optimal auf die Prüfung vor.
Zeitplanung und Lernrhythmus
Plane für die gesamte Ausbildung mindestens zwei bis drei Monate ein, wenn du nebenbei arbeitest. Intensivkurse über ein bis zwei Wochen sind ebenfalls möglich, erfordern aber volle Konzentration. Lerne regelmäßig und in kleinen Portionen – 30 bis 60 Minuten täglich sind effektiver als stundenlanges Pauken am Wochenende. Verknüpfe Theorie und Praxis: Lies ein Kapitel über Anlegen und übe es direkt auf dem Wasser. So verinnerlichst du die Inhalte besser und erkennst die praktische Relevanz des Gelernten.
Prüfungsvorbereitung: Der letzte Schliff
In den letzten Wochen vor der Prüfung solltest du intensiv mit Original-Prüfungsbögen üben. Viele Fragen wiederholen sich oder ähneln sich stark – wer alle Bögen mehrfach durchgearbeitet hat, kennt die meisten Fragen bereits. Simuliere Prüfungsbedingungen: Setze dir ein Zeitlimit, arbeite ohne Hilfsmittel und kontrolliere anschließend deine Fehler. Wiederhole besonders die Themen, bei denen du unsicher bist. Für die praktische Prüfung: Buche zusätzliche Fahrstunden, wenn du dich nicht sicher fühlst, und trainiere die Manöver unter verschiedenen Bedingungen. Je routinierter du bist, desto gelassener gehst du in die Prüfung.
Budget clever planen
Die Kosten für den SBF See können je nach Anbieter und Region stark variieren. Vergleiche mehrere Bootsschulen und achte darauf, welche Leistungen im Preis enthalten sind. Manche Schulen bieten Komplettpakete inklusive Lehrmaterial, Prüfungsgebühren und unbegrenzter Fahrstunden an – das kann günstiger sein als Einzelbuchungen. Frage nach Rabatten für Frühbucher, Gruppenanmeldungen oder die Kombination von See- und Binnenschein. Spare nicht am falschen Ende: Eine gute Ausbildung ist die beste Investition in deine Sicherheit und deinen Spaß auf dem Wasser.
Häufige Fragen zum SBF See
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildungsdauer hängt von deinem Lerntyp und der Kursform ab. Ein Intensivkurs kann in zwei Wochen absolviert werden, bei berufsbegleitenden Kursen solltest du zwei bis drei Monate einplanen. Die theoretische Vorbereitung nimmt meist mehr Zeit in Anspruch als die praktische Ausbildung.
Wie schwer ist die Prüfung wirklich?
Die Durchfallquote beim SBF See liegt bei etwa 15 bis 25 Prozent – die meisten Prüflinge bestehen also beim ersten Versuch. Mit gründlicher Vorbereitung ist die Prüfung gut machbar. Die Theorie erfordert konzentriertes Lernen, die Praxis etwas Übung und Nervenstärke. Wer engagiert lernt und genug Fahrstunden nimmt, hat sehr gute Chancen.
Kann ich die Prüfung wiederholen?
Ja, beide Prüfungsteile können beliebig oft wiederholt werden. Jede Wiederholung kostet jedoch erneut Prüfungsgebühren (etwa 50 bis 100 Euro pro Teil). Die meisten Schulen bieten zusätzliche Vorbereitungsstunden an, um gezielt an den Schwachstellen zu arbeiten. Lass dich von einer nicht bestandenen Prüfung nicht entmutigen – mit etwas mehr Übung klappt es beim nächsten Mal!
Ist der SBF See international gültig?
Ja, der deutsche Sportbootführerschein See wird in den meisten Ländern anerkannt. Allerdings verlangen manche Länder zusätzliche Dokumente oder Übersetzungen. In Kroatien beispielsweise benötigst du neben dem Führerschein auch ein Funkzeugnis und musst dein Boot registrieren lassen. Informiere dich vor deinem Törn über die spezifischen Anforderungen des Ziellandes. Charterunternehmen helfen in der Regel bei den Formalitäten.
Welche weiteren Scheine sind sinnvoll?
Nach dem SBF See ist der Sportküstenschifferschein (SKS) der nächste Schritt. Er vertieft die Segelkenntnisse und qualifiziert für längere Küstentörns. Wer auf hoher See unterwegs sein möchte, sollte den Sportseeschifferschein (SSS) anstreben. Auch Funkzeugnisse (SRC für Seefunk, LRC für Weltfunk) sind wichtig, da viele Charterunternehmen diese verlangen. Für Binnenreviere ist der SBF Binnen erforderlich. Je nach deinen Plänen lohnt sich auch ein Pyroschein für den Umgang mit Signalmitteln.
Von der Theorie zur Praxis: Dein Weg zur ersten Yacht
Der Sportbootführerschein See öffnet dir die Tür zu einer Welt voller Möglichkeiten. Mit diesem Schein kannst du nicht nur in Deutschland, sondern weltweit die Meere erkunden. Ob du eine gemütliche Yachtcharter in der besten Reisezeit in Kroatien planst, einen unvergesslichen Segelurlaub verbringen oder sogar eine Luxusyacht mieten möchtest – der sbf see ist dein Ticket dorthin.
Doch ein Führerschein allein macht dich noch nicht zum erfahrenen Skipper. Sammle so viel Praxiserfahrung wie möglich, fahre mit erfahrenen Seglern mit und nutze jede Gelegenheit, dein Wissen zu vertiefen. Besonders Anfänger profitieren von Segeltipps für Anfänger in Kroatien, um häufige Fehler zu vermeiden und schnell Routine zu entwickeln. Je mehr Seemeilen du fährst, desto sicherer wirst du – und desto mehr Spaß macht das Segeln.
Auch die Planung ist entscheidend: Überlege dir, wo und wann du segeln möchtest, informiere dich über die Kosten einer Yachtcharter und stelle sicher, dass du die richtige Ausrüstung dabei hast. Eine gute Packliste für den Segelurlaub hilft dir, nichts Wichtiges zu vergessen. Und wenn du noch nicht ganz auf eigene Faust lossegeln möchtest, bietet sich eine Yachtcharter mit Skipper und Hostess an – so kannst du entspannt die Schönheit der Küste genießen und nebenbei vom Profi lernen.
Der SBF See ist mehr als nur ein Führerschein – er ist der Schlüssel zu unvergesslichen Abenteuern auf dem Meer. Mit der richtigen Vorbereitung, etwas Übung und einer Portion Leidenschaft steht deinem Traum vom Segeln nichts mehr im Weg. Pack die Gelegenheit beim Schopf, melde dich bei einer Bootsschule an und starte deine nautische Reise. Die Freiheit auf dem Wasser wartet auf dich!